Immer wieder organisiert Lois Harrison vom Freundeskreis Asyl Elchingen tolle Erlebnisausflüge für die Kinder von Elchinger Familien mit Fluchthintergrund – aber auch offen für alle anderen. Nach interessanten Ausflügen zur Charlottenhöhle, zum Archäologischen Park in Kellmünz und zum Museum für bildende Kunst in Oberfahlheim ging es am 17. August zum Schmetterlingsweg an der Wilhelmsburg.

Unter fachkundiger Leitung der Biologin Anke Zeppenfeld wurden 13 Kinder und mehrere Begleiter vom Freundeskreis Asyl in das Leben der Schmetterlinge eingeweiht. Der 1,9 km lange Schmetterlingsweg wurde im Jahr 2014 vom BUND Ulm-Mitte in Kooperation mit der Abteilung Grünflächen der Stadt Ulm entwickelt.

Mit einem Schmetterlingsnetz bewaffnet zog Anke Zeppenfeld los und alle Kinder voraus und hinterher. Zuvor waren nach einer kurzen Begrüßung die Kinder aufgefordert worden, jeden gesichteten Schmetterling laut zu melden. Schon erschallte vielstimmig der erste Ruf „Schmetterling – Schmetterling“. Vorsichtig wurde der Schmetterling mit dem Netz eingefangen und in ein Schauglas umquartiert, damit ihn alle betrachten konnten ohne die zarten Flügel zu beschädigen. Es war ein etwas unscheinbares Exemplar aus der Gruppe der Nachtfalter, die teilweise auch am Tag aktiv sind. Doch schon erschallte wieder der Ruf „Schmetterling“. Auf dem weiteren Weg gab es noch eine Menge verschiedene und bunte Schmetterlinge zu sehen und zu benennen. Auch Schmetterlingsraupen gab es zu sehen. Die Raupen des Tagpfauenauges lieben Brennnesseln und so gab es an einer Stelle am Rande des Schmetterlingsweges viele Exemplare zu bestaunen. Frau Zeppenfeld hatte als Anschauungsmaterial einige Schmetterlingseier und –puppen mitgebracht, so dass man die verschiedenen Stadien im Leben eines Schmetterlings aus der Nähe betrachten und sogar anfassen konnten.

Inzwischen wurde schon hungrig die Vesperpause erwartet. In der Nähe der Raststelle graste auch eine Schafherde, der sich auch noch einige Ziegen und Esel hinzugesellt hatten. Nach der Stärkung hatte Frau Zeppenfeld Bastellbögen mit Schmetterlingen und Malstifte dabei, so dass sich jedes Kind seinen Phantasieschmetterling bemalen und dann ausschneiden konnte.

Auf dem Rückweg um die Mauern der Wilhelmsburg herum gab es noch einige Informationen über Schmetterlinge, aber auch über Blumen am Wegesrand. Wie im Fluge war die Zeit vergangen und schon waren alle wieder beim Ausgangspunkt angekommen.

Herzlichen Dank an Anke Zeppenfeld für die tolle Führung unserer kleinen Naturforscher und an Lois Harrison für die Organisation dieser Veranstaltung.